OptoTech Optikmaschinen GmbH
Sandusweg 2-4, 35435 Wettenberg, Deutschland
Beim Polieren der zweiten Linsenseite stellt sich die Herausforderung, dass die bereits polierte erste Linsenseite beschädigt werden könnte, wie es beim Einsatz des klassischen Membranfutters oft der Fall ist.
Das lässt sich natürlich umgehen, indem die bereits polierte Fläche mit Schutzlack gegen Beschädigungen beim Polieren der zweiten Seite geschützt wird. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass ein Zwischenschritt eingesetzt werden muss, bei dem die Linse aus der Prozesskette herausgenommen und lackiert werden muss. Danach muss sie trocknen und erst anschließend kann die nächste Seite bearbeitet werden. Das alles aber steht der angestrebten Verkettung der Schleif- und Poliermaschinen entgegen.
Die Lösung besteht im HydroSpeed® Polieren. Hierbei wird kein klassisches Membranfutter mehr verwendet, sondern die Linse wird mit Poliermittel gegen das Polierwerkzeug gedrückt. Dabei wird der vorhandene Poliermittelbehälter mit einer zusätzlichen Hochdruckpumpe ausgerüstet, und anstelle von Druckluft Poliermittel durch die untere Spindel geleitet. Die Linse sitzt demnach auf einem Flüssigkeitspolster und wird rundherum geführt.
Dies hat die folgenden entscheidenden Vorteile:
Das bedeutet:
Interferogramm einer mit HydroSpeed® Poliertechnik polierten Linse
Eine Fertigungslinie mit diesen Technologien wurde erstmals 2002 auf der Optatec öffentlich vorgestellt. Die Fertigungslinie besteht aus einer Schleifmaschinen und einer Poliermaschinen mit folgenden Aufgaben:
Das HydroSpeed® Polieren wurde ursprünglich für die Produktion von Großserien entwickelt, kann aber seine Vorteile besonders auch bei kleinen Stückzahlen ausspielen. Da kein spezielles Membranfutter notwendig ist, ist der Aufwand für die Werkzeugfertigung wesentlich geringer.
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